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Harzer Klosterwanderwege - Rundweg vom Kloster Walkenried durch die Karstlandschaft Südharz

Auf einen Blick

  • 23,28 km
  • 6 Std. 15 Min.
  • 396 m
  • 332 m
  • 215 m

Auf diesem neuen Rundweg laden wir Sie ein, auch die Südharzer Landschaft mit einem der sehenswertesten Harzer Klöster zu entdecken – dem ehemaligen Zisterzienserkloster Walkenried. Dieser Rundweg ist der erste von zukünftigen „Klosterwanderwegen“, um auch unsere außerhalb des Hauptwegs "Harzer Klosterwanderweg" (116 km zwischen Goslar und Halberstadt - 7 Etappen) gelegenen Klöster zu erkunden und zu erwandern. Der ca. 23 km lange Rundweg führt u.a. über den Karstwanderweg und Kaiserweg von Walkenried über Ellrich nach Woffleben und wieder zurück. Die Tour kann auch von Bahnhof zu Bahnhof begangen werden.

Sie starten an der gotischen Klosteranlage Walkenried, dem ältesten Teil des UNESCO-Welterbes im Harz. Empfehlenswert ist ein Besuch des ZisterzienserMuseums sowie des Welterbe-Infozentrums. Umrunden Sie die Klosteranlage bis zur Fußgängerbrücke über die Wieda. Auf dem Magister-Eckstorm-Weg geht es entlang der Wieda bis zum Abzweig Harzer Grenzweg, dem Sie weiter über die ehemalige innerdeutsche Grenze folgen. Am Abzweig nach Zorge verlassen Sie den Weg und folgen dem Wanderweg 34N in Richtung Ellrich Markt.

In Ellrich angekommen, passiert man den jüdischen Friedhof an der Töpferstraße und den Nikolaiplatz. Am Marktplatz liegt die erstmals 950 erwähnte St. Johanniskirche, die mehrfach Stadtbränden zum Opfer fiel. Beim Wiederaufbau des Turmes 1672 wurden Steine der Walkenrieder Klosterkirche verwendet. Seit 2023 wird der zuletzt Anfang des 20. Jahrhunderts zerstörte Glockenturm wieder aufgebaut.

Von St. Johannis geht es vorbei an der kleinen gotischen Hospitalkirche St. Spiritus und dem Stadtmuseum hinauf auf den Galgenberg, der einen einzigartigen Fernblick bietet. Über den Wanderweg 34K gelangen Sie bis zum Naturdenkmal Kelle, einer Höhle im Gipsgestein mit einem ca. 5 m tiefen Höhlensee. Eine Treppe führt in den Erdfall und gewährt einen Blick in die Höhle. Über den Kelle-Rundweg geht es weiter Richtung Bischofferode. Sie passieren die Überreste des 1238 gegründeten Zisterzienserinnenklosters St. Nikolausberg. Schon 1294 wurde das Klosteraufgeben und der Nonnenkonvent nach Altendorf bei Nordhausen verlegt.

Auf der östlichen Talseite liegen am Weg die Steinwände, Halden und Stollenmundlöcher des Himmelberges, wo 1944/45 KZ-Häftlinge untertage Schwerstarbeit leisten musste.

Der Weg führt Sie hinab nach Woffleben, wo die St. Johanniskirche mit ihrem eigenwilligen Grundriss einen Besuch lohnt. Sie wurde 1752 auf Wunsch des Preußenkönigs Friedrich dem Großen anstelle eines Vorgängerbaus aus Steinen der Walkenrieder Klosterkirche errichtet. Von Woffleben aus führt der Kaiserweg durch den Kammerforst mit schönem Buchenbestand. Im Kammerforst vereinigt sich der Kaiserweg mit dem Karstwanderweg, der entlang der Ellricher Klippen zum KZ-Gedenkort Ellrich-Juliushütte führt, einem ehemaligen Außenlager des KZ-Mittelbau-Dora.

Der Weg führt Sie nun vorbei an den Pontelteichen hinauf auf den Kamm des Gipsmassivs Himmelreich. Dort bietet der Hexentanzplatz ein eindrucksvolles Panorama. 1868 wurde ein 300 m langer Bahntunnel durch das Himmelreich getrieben. Dabei entdeckte man eine Höhle, die als größter Naturhohlraum Deutschlands gilt. Weiter geht es am Steilhang der Itelklippen vorbei mit Blick auf den Itelteich, ein von den Walkenrieder Mönchen angelegter Fischteich. Über den Klippenweg geht es hinab ins Wiedatal und wieder zurück zum Kloster Walkenried, wo man im Klostercafé entspannen kann.

Allgemeine Informationen

Das Tourdashboard

Wegbeläge

  • Pfad (22%)
  • Asphalt (10%)
  • Wanderweg (54%)
  • Schotter (10%)
  • Straße (4%)

Wetter

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