Die Gestaltung des Stadtwappens geht in seiner Grundkonzeption auf das Wappensiegel des Grafen Heidenreich I. von Lauterberg (1160 – 1230) aus dem Jahr 1209 zurück.
Damit soll den Ortsgründern, als welche die Grafen von Lauterberg angesehen werden müssen, ein bleibendes Denkmal gesetzt werden. Der herschauende Löwe, deutet auf die jahrhundertlange Zugehörigkeit zum Welfenhause hin, als „Ahnherr“ ist der Braunschweiger Löwe anzusehen, den Heinrich der Löwe 1166 vor seiner Burg Dankwarderode errichten ließ.
Der Zinnenschnitt schließlich symbolisiert die ehemaligen Grafenburgen Scharzfels und Lutterberg, deren Überreste heute im Stadtgebiet liegen.
Die die Zinnen umklammernde blaue Bewehrung des Löwen soll auf die Lehenabhängigkeit vom Hause Braunschweig-Hannover hinweisen.
Die untere Hälfte des Wappenschildes nimmt in abgewandelter Form und Zahl die alte Balkeneinteilung wieder auf, die schon im Wappensiegel von 1209 auftritt.
Durch die Verbreiterung der vier roten Balken werden die vier Stadtteile Bad Lauterberg, Barbis, Osterhagen und Bartolfelde dokumentiert. Die durch die Schildform bedingte Verkürzung der Streifen oder Balken nach unten hin stellt jedoch keine mindere Wertigkeit der einzelnen Stadtteile dar.