Der Ortsteil Barbis zählt derzeit 2.500 Einwohnerinnen und Einwohner und liegt auf einer Höhe von 270 m ü. NN.
Die erste urkundliche Erwähnung ist aus dem Jahr 1260 als Berengoze bekannt, weitere Erwähnungen in der Mitte des 16. Jahrhunderts zeigen die Namensformen Barwerße, Barwertß und Barbiße. Einige Forscher haben den Ort auch mit der Anfang des 16. Jahrhunderts letztmals erwähnten Wüstung (ehem. Siedlung) Berengoze/Bergoz bei Bartolfelde gleichgesetzt, die ebenfalls 1260 erstmals schriftlich erwähnt wurde.
Barbis liegt am Fuße des südlichen Ausläufers des Harzes, wird nach Norden vom Liethberg begrenzt und hat in der geografischen Mitte einen bergigen Ortskern, während der westliche Teil in Richtung Herzberg-OT Scharzfeld flach ist und eine starke Sonneneinstrahlung ermöglicht. Am Ortsrand fließt die Oder und wusch einst die Feldflur aus, welche daher Oderfeld genannt wird. Durch Barbis selbst fließt der Barbiser Bach.
Hinter dem Liethberg erstrecken sich weite grüne Talsohlen mit Gebirgsbächen, vom Andreasbachtal sind zahlreiche Wanderwege in den Harz möglich. Das bergige Zentrum von Barbis bildet den Ortsteil Oderfeld. Es besteht aus zahlreichen Einfamilienhäusern mit großzügigen Gärten, Spielstraßen und Wendeplätzen. Am Fuße des Oderfeldes liegen ein Sport- und Fußballplatz, ein Tennisplatz sowie der ev.-luth. Kindergarten. Die südliche Seite wird von einer weiten Feldflur sowie der Barbiser Straße dominiert. Dieser Ortsteil nennt sich Altbarbis. Hier gibt es vermehrt Reihenhäuser oder alte Fachwerkhäuser sowie viele ortsansässige Höfe, eine Gaststätte, die St. Petri-Kirche sowie einen Händler für Agrartechnik. Nach einigen Kilometern durch die Feldflur erreicht man über den „Königshagener Ring“ den durch Hermann Löns bekannt gemachten Beberteich und die die kleine Siedlung Königshagen bestehend aus mehreren Bauernhöfen, direkt an der Landesgrenze zu Thüringen gelegen.
Im westlichen Ausläufer Richtung Herzberg-Scharzfeld liegt das Industriegebiet „In den Bühwiesen“. Hier haben sich viele kleine und mittelständische traditionelle Unternehmen angesiedelt, u. a. die Tischlerei Ließmann, Getränkehändler und die Wistoba Pinselfabrik. Hier befindet sich auch der Bahnhaltepunkt Bad Lauterberg-Barbis an der Südharzstrecke. Dies ist die einzige verbliebene Bahnzugangsstelle in der Stadt Bad Lauterberg im Harz. Außerdem hat Barbis eine Anschlussstelle zu den Bundesstraßen 27 und B 243neu. Das Gewerbegebiet liegt am Fuße des Bühbergs, einer kleinen versteckt liegenden Blockhaussiedlung am ehemaligen Landwehrturm (auch „Franzosenturm“ genannt) „Alte Warte“, ein früherer Wartturm auf dem westlich von Barbis gelegenen Bühberg. Sie war im 14. Jahrhundert zusammen mit Landwehrgräben Teil der Grenzsicherung zwischen der Grafschaft Lutterberg-Scharzfels und dem Fürstentum Braunschweig-Grubenhagen. Vom Franzosenturm aus sollen im Siebenjährigen Krieg französische Truppen die Burg Scharzfels mit Artillerie beschossen haben. Nach jahrelangem Verfall wurde der heute 12 Meter hohe Turm in den Jahren 1966 – 1968 restauriert und als Aussichtsturm zugänglich gemacht.
Am 1. Juli 1972 wurde die Gemeinde Barbis im Rahmen der Gebietsreform in die Stadt Bad Lauterberg im Harz eingegliedert.
Eine Ortschaft wurde nicht gebildet, so dass bislang kein Ortsrat vorgesehen war. Dieser soll mit der Kommunalwahl 2021 erstmals für Barbis eingeführt werden.
Das Wappen der Arbeitsgemeinschaft Barbiser Vereine, welches sie seit August 2016 führen, wurde vom Heraldiker Uwe Reipert aus Beeskow gestaltet. Es ist kein offizielles Hoheitszeichen.
Als Stadtteil Bad Lauterberg im Harz führt Barbis seit der Gebietsreform im Jahr 1972 das Bad Lauterberger Wappen als offizielles Hoheitszeichen.