© Jörg Kühnhold, Harz: Magische Gebirgswelt

Bachtäler um Braunlage

Auf einen Blick

  • mittel
  • 13,17 km
  • 3 Std. 25 Min.
  • 171 m
  • 608 m
  • 497 m

Beste Jahreszeit

Die Bachverläufe im Osten und Süden von Braunlage sind als Naturschutzgebiete "Bachtäler im Oberharz um Braunlage" ausgewiesen. An ihnen läßt sich mit viel Naturerlebnis bequem wandern. Auf dieser Tour gehen wir entlang des Brunnenbachs, des Goldbachs und der Bode.  Am Schluß der Tour haben wir einen grandiosen Blick über Braunlage und die im Norden liegenden Berge. Diese durchaus als familienfreundlich gekennzeichnete Wanderung kann nach rund der Hälfte auch abgekürzt werden. Aufgrund der durchweg breiten Wanderwege ist bei trocknem Wetter die Tour auch geeignet für Kinderkarren.

Nachdem wir die Umgehungsstraße von Braunlage unterquert haben, geht es über eine Oberharzer Bergwiese, auf der in der schneefreien Zeit das Harzer Rote Höhenvieh, eine robuste Rinderrasse, weidet. 

Dem Brunnenbach folgend erleben wir hier auf der Tour erstmals die Schönheit dieser Braunlager Bachtäler. Die Bäche werden von Wald begleitet, die als naturnahe Auwälder mit Esche und montane Fichten­wälder ausgeprägt sind. Weiterhin sind Ufergehölze, die vielfach aus Schwarzerlen gebildet sind, zu finden.

Auf einem längeren Stück folgen wir der Trasse der ehemaligen schmalspurigen Südharzeisenbahn, die von 1899-1963 von Braunlage aus nach Walkenried (und -1945 auch nach Tanne) führte, und heute auch eine bequemen Radweg aufnimmt. Nach der 2. Straßenquerung gehen wir auf der Goldbachstraße, einem breiten Wanderweg, ins gleichnamige Bachtal. Dieses wird immer schmaler, bis der Bach in einem breiten Wiesental in die Warme Bode mündet.

Die Bode war bis zur Wiedervereinigung Grenze zur DDR, wobei der mäandernde und sich manchmal dabei neue Wege suchende Fluss der Grenzverlauf war. Auf der östlichen Seite führt das "Grüne Band", das längste Naturschutzgebiet Deutschlands bzw. Europas entlang.

Der weitere Verlauf an der Bode hinauf bietet immer wieder tolle An- und Ausblicke. Hier im Naturschutzgebiet siedeln neben anderen seltenen bzw. geschützten Blumen das Breitblättriges Knabenkraut, Trollblume und Arnika.

Wir kommen auch an einer Gedenkstätte an einen erschossenen Republikflüchtling vorbei.

Nachdem wir das Tal schließlich verlassen, geht es über einige Querwege auf den Hasselkopf. Hier hat man einen grandiosen Weitblick. Unter uns liegt Braunlage und dahinter zieht sich die Kette der hohen Harzberge entlang: Rehberg, Achtermann, Wurmberg und Winterberg. Dieser Aussichtsplatz kurz vor Ende bietet einen mehr als würdigen Abschluss der Tour.

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